Marroni und Kastanien

Wo liegt denn nun der Unterschied?

Marroni oder Kastanie, was denn nun…?

Jeden Herbst ereilt uns die Gretchenfrage: Wo liegt denn nun der Unterschied zwischen Kastanien, Marroni und Rosskastanien? Und weshalb kosten diese Marroni nun so viel mehr, als die Kastanien aus XY…?
Zeit für ein wenig herbstliche Aufklärungsarbeit zu den traditionellen Nussfrüchten.

Rosskastanie:

Die kennt man von früher vom Schulweg oder aus dem Nachbarsgarten. Rosskastanien haben dicke Dornen und eignen sich wegen dem hohen Gehalt an Gelbsäure nicht zum Verzehr. Auch ist der Baum der Rosskastanie (Seifenbaumgewächs) nicht mit dem Gewächs der Edelkastanie verwandt. Dafür kann man mit seinen Früchten lustige Tierchen oder Tischdekos basteln.

Esskastanien:

Bei der meist einfach als Kastanien angebotenen Varietät handelt es sich um eine Edelkastanie die gegessen werden kann. Die Stacheln sind feiner als bei der Rosskastanie und die Nuss hat eine einseitig abgeflachte Form. Beim Kastanienbaum handelt es sich um ein Buchengewächs, dass im gesamten Süd- und Westeuropäischen Raum heimisch ist. In Südeuropa war die Kastanie der Hauptenergielieferant der Landbevölkerung während den harten Wintermonaten.

Marroni/Maronen:

Leider wird zwischen Esskastanien und Maroni vielfach kein Unterschied gemacht. Doch handelt es sich bei der Marone um eine Weiterzüchtung der Edelkastanie. Die Marroni besitzt mehr Süsse und ein intensiveres Aroma und lässt sich zudem besser schälen. Marroni sind etwas grösser und man erkennt sie an ihrer herzförmigen Unterseite. Alles klar?

Ob Sie sich nun für Esskastanien oder Marroni entscheiden; wichtig ist, dass es sich um frische Ware handelt, die noch nicht aufgekeimt hat. Zwar sind einige Tage Lufttrocknung nötig, um die Nussfrüchte geniessbar zu machen, doch sollten sie danach schnell gegessen werden, damit ihr typisch nussiger Geschmack nicht verloren geht.

Zuletzt aktualisiert am 28. September 2016 von Tiziano Marinello.

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