Marktbericht vom 25. November 2020

Marktbericht vom 25. November 2020

Marktbericht vom 25. November 2020

Aktuelles auf dem Markt Catalogna, Cavolo Nero, Cima di Rapa, Cubio, Oca de Perou, neuerntige Annabelle-Kartoffeln aus Italien, Pinienzapfen, Spanisch Nüssli, Delica Birnen, Cara Cara-Orangen, Sizilianische Kumquats, Yuzu aus Frankreich

Problematisch oder Saisonende Ananastomaten, Crispy Salanova

Catalogna
Catalogna

Catalogna

Wir starten mit der genüsslichen Dreifaltigkeit Italiens in den Marktbericht. Die Chicorée-Variante Catalogna ist seit längerem inklusive fettem Herz erhältlich. Doch auch die Aussenblätter haben es dank ihren grossartigen Bitterstoffen in sich. Magst du Catalogna nicht? Dann hast du dir deine Italienferien für die nächsten Jahre verspielt.

Cavolo Nero

Was für ein Name! Kein anderes Kohlgewächs geht schöner von den Lippen. Du kannst natürlich auch Tuscan-Kale auf die Karte schreiben. Das mediterrane Gegenstück zum Grünkohl ist feiner im Geschmack, als es sein brachiales Äussere vermuten lässt. Und nicht nur in Italien wird das Ding abgefeiert. Für eine nordportugiesische Caldo Verde eine tolle Alternative zum Couve Gallega.

Cima di Rapa

Broccoletto, Stängelkohl, Bimi oder eben Cima di Rapa. Irgendwie derart verwandt, das die Kreuzblütler alle unter dem wissenschaftlichen Namen Brassica zusammengefasst werden können, und doch jede Variante so eigen, dass es eine Freude ist. Obwohl die Röschen des Cimas stark an Broccoli erinnern, findest du seinen Ursprung eher bei der Speiserübe und den Rübsamen. Da ist dann der Weg zum Raps nicht mehr weit. Kompliziert? Ja, die Natur halt! Wenn du auf richtig fette Rösli stehst, heisst das Zauberwort „Cima di Lecce“. Diesen Begriff wirst du definitiv nicht im Botanik-Ratgeber finden. Unsere Händler auf dem Markt wissen aber was gemeint ist. So viel Freiheit nehmen wir uns.

Cubio

Die Zimtkartoffel ist frostresistent und gehört damit in den Anden zur ernährungstechnischen Grundausstattung. Auch wenn man Cubio, Mashua, Oca und Konsorten seit einigen Jahren im Angebot hiesiger Produzenten findet, konnte sich die Knolle der Kapuzinerkresse in der Gastronomie nie so richtig durchsetzen. Ist dein Wissenshunger noch nicht gestillt? Hier geht es zu ausführlicheren Cubio-Infos. Die rötliche Variante Oca, das wären die Knollen des Sauerklees, gibt es ebenfalls auf dem Markt. Die Mengen sind jedoch verschwindend klein.

Pinienzapfen

Das traditionelle Produkt, das keinen richtigen Sinn ergibt, dafür aber viel Stimmung verbreitet. Um inden Advents-Mood zu kommen, legst du die geschlossenen Pinienzapfen in den Ofen und schon riecht es nach Weihnachten im Pinienwald. Etwas für echte Romantiker. Ein Klassiker!

Spanisch Nüssli

Oh mein Gott! Fast hätten wir es dieses Jahr vergessen. Dabei steht bei uns im Büro bei fast jedem Arbeitsplatz ein Schälchen bereit. Chnuspernüssli gibt es mittlerweile aus neuer Ernte. Das ist wichtig für den Chnusper-Quotienten. Frisch geröstet im sympathischen Basel.

Cubio und Oca de Perou
Cubio und Oca de Perou

Birnen Decana

Die Birnen mit dem Wachsgupf, bei welchem sich manche zurecht fragen, ob denn diese Gimmick wirklich nötig ist. Der Birnenproduzent Solarelli aus der Emilia würde sich aber eher den rechten Arm abschneiden, als auf diese Tradition zu verzichten es sei ihm gegönnt. Die Frucht ist süss und saftig und eignet sich ideal als klassische Tafelfrucht für Schleckmäuler. Meine Nr. 1 im Birnenland ist und bleibt aber die Abate. Diese findest du ebenfalls bei uns im Sortiment.

Orangen Cara Cara

Damit das Fruchtfleisch der Cara Cara so richtig rosa zu leuchten beginnt, wie es der Zweitname Rote Navel Orange zu versprechen wagt, braucht es entweder noch ein paar Wochen Zeit, oder einen ausgefuchsten Filter aus Instagram. Geschmacklich deutlich süsser unterwegs, als die im letzten Marktbericht vorgestellten „Pseudo-Taroccos“ und mit viel Phantasie ganz leicht rosa schimmernd. Kann man machen.

Kumquats aus Sizilien
Kumquats aus Sizilien

Kumquats

Mit den Zwergpomeranzen verbindet uns eine ätherisch triefende Hassliebe. Denn mag die Schale der Kumquat noch so fein sein, die herben Öle in ihrem Äusseren haben es in sich. Und die wird traditionsgemäss mitverlustiert. Platz im Marktbericht finden die aus China stammenden Zitrusfrüchte deshalb, da wir sie aktuell aus Sizilen erhalten. Erfreulich. Für adventslastige Konfitüren oder Sirupe genau das Richtige.

Yuzu aus Frankreich

Die edelste Vetreterin aus der Zitrusfamilie erhalten wir in diesen Tagen aus dem stolzen Südfrankreich. Für ein Produkt, welches wir am liebsten aus Japan importieren würden schon beinahe regional.

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