Japanische Misho

Was ist Misho?
Der eigentliche Name der Zitruspflanze ist Kawachi Bankan und wird in der Präfekur Ehime auf der Insel Shikoku seit über 100 Jahren kultiviert. Da die originäre Bezeichnung der Frucht nicht leicht über die Lippen geht, wird sie unter dem Namen „Misho“ gehandelt.
Die Anbauregion bietet das perfekte Klima für den Anbau diverser Zitrusfrüchte. Ehime ist von Bergen umgeben, die Umweltverschmutzungen fernhalten. So kann mit einem Minimum von Pestiziden produziert werden.
Der Anbau von Misho braucht Geduld und das durchschnittliche Alter der Misho-Bäume liegt bei ca. 30 Jahren. Im Gegensatz dazu, sind Limonen-Bäume um einiges jünger.
Wie schmeckt Misho?
Das Aroma von Misho ist unvergleichlich. In der Schale wirst du den Geschmack von Grapefruit und Mandarine entdecken. Das Fruchtfleisch und ihr Saft bieten dir eine zarte Süsse, ausgeprägte würzige Noten und eine leichte Bitterkeit. Durch den hohen Gehalt an Aurapten, eine bioaktive Verbindung in Zitruspflanzen, treten die Bitterstoffe aber nie zu stark in den Vordergrund. Die gesundheitlichen Aspekte von Aurapten sind mehr als spannend. Da wir als Gemüsehändler nicht die Hälfte der bereits durchgeführten Studien verstehen, lassen wir dieses Thema aussen vor und konzentrieren uns auf den Genuss.
Die Misho lässt sich leicht schälen und frische Früchte können über mehrere Wochen bei Zimmertemperatur gelagert oder problemlos eingefroren werden, ohne dass ihr Geschmack darunter leidet. So kannst du bis in den Herbst und länger auf frische Früchte zurückgreifen. Praktisch!
Wie wird Misho verwendet?
Die Misho ist in ihrer Verwendung eine Eierlegende-Wollmilchsau. Du kannst sie traditionell, wie eine Orange oder Grapefruit geniessen. Doch auch die Schale solltest du unbedingt verarbeiten. Es wäre schade darum. Und natürlich ist ihr Saft deliziös. Im Dessert- oder Bar-Bereich eine spannende Bereicherung deiner Säure-Palette.
Zuletzt aktualisiert am 10. Juni 2025 von Tiziano Marinello.