Marktbericht vom 5. November 2025
Marktbericht vom 5. November 2025
Marktbericht vom 22. Oktober 2025
Aus unserem FARM-Netzwerk Grumolo, Cheyenne Kartoffel, Cardi
Aktuelles auf dem Markt Wabi-Sabi Tomaten, Nektacots, Mönchsbart, Meyer Limes, Kumquats, Broccolo Fiolaro, Orangen Dracula (Australien!), Ananaserdbeeren & Strasberrys, Tomaten Cherry Juanita
Problematisch oder Saisonende Feigen Europa, Umstellung Import: Salate, Peterli glatt
Erinnerung Herbstanlass
Kleine Erinnerung an den Herbstanlass morgen früh! Für alle kurzentschlossenen: gebt uns kurz ein Telefon und wir buchen euch in unsere Führungen – es lohnt sich. Margret von 2bfresh, Malte von die Knolle.ch und Jürgen mit kulinarischem Angebot sind auch vor Ort! www.zuercher-engrosmarkt.ch/herbstanlass/
IGEHO
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. So werden wir auch dieses Jahr wieder aus den vollen schöpfen. Zwischen Samstag 15. und Mittwoch, 19. November pilgern einige Gastrofreunde nach Basel, um sich über die neusten Trends der Branche zu informieren. Und mittendrin steht ein geheimnisvolles Lager, dass nur mit Anmeldung betreten werden darf. Was sich wohl hinter diesen massiven Hochregalen verbirgt? Finde es heraus und melde dich bestmöglich am Dienstag oder Mittwoch noch an. VERBORGENES LAGER — zum Blutigen Lauch
Brunnenkresse
Niemand kennt die Bedürfnisse der echten Brunnenkresse besser als Silvia aus Wynau. Mit einer unglaublichen Hingabe wird im Naturschutzgebiet die Kresse in natürlich durchfluteten Becken unterhalten. Nur mit einer Schere und langen Gummistiefeln ausgerüstet, erntet Silvia solange es die Pflanze zulässt. Im Winter braucht sie Ruhe. Durch das fliessende Gewässer gefrieren die Becken jedoch nicht und die Pflanzen überwintert. Ungewaschen und ab und zu mit einem Schnäggli im Sack kommt die wunderbare aromatische Kresse zu dir in die Küche. Solange die Temperaturen hoch sind und die Sonne genügend scheint, liefern wir euch alle gewünschten Mengen.
Grumolo
Kein Wintersalat ohne Grumolo. Nicht aus Venetien, sondern FARM-mässig direkt aus Cham. Dani konnte dieses Jahr die eher unbekannten kleinen Rosettenzichorien ernten und bringt so aufs Neue die Italianità direkt in die Markthalle. Anscheinend haben die Nonnen in den Kloster jedes Jahr die kleinsten Rosetten selektiert und so die Sorte auf natürliche Weise weiterentwickelt. Gen-Tech alla Nonna contadina sozusagen.
Mönchsbart
Den männlichen Klosterbewohner wird der barba di frate gewidmet. Obwohl die Pflanze auch als Vorbote vom Frühling gehandelt wird. Kommen wir bereits jetzt in den Genuss der feinen, Grass ähnlichen Trieben. Der Mönchsbart liebt salzige Böden, wodurch das frische, mineralische Aroma verstärkt wird.
Knolle
Malte hat sich als Lebensaufgabe gemacht, Wurzelgemüse wieder sexy zu machen. Keine einfache Aufgabe und trotzdem ist das erste Produkt optisch und sensorisch eine Wucht. Im Salzteig gebacken und dann mindestens ein halbes Jahr trocken gelagert, schrumpft die Sellerieknolle auf Nussgrösse. Die Umami-Aromen potenzieren sich. Als vegane Alternative zur Belperknolle oder als Abwechslung zum Trüffel ein wahrer Hingucker. Mit 35.- pro Knolle macht die Knolle sogar dem Trüffel preislich Konkurrenz.
Kumquats
Sogar die Botaniker sind sich uneinig, wie wir die Zwergorangen bestimmen sollten. Auf jeden Fall sind die Oliv-grossen Orangen im 19. Jahrhundert von einem gewissen Herrn Fortune nach Europa gebracht worden. Dadurch nennt man sie auch Fortunella. Und wie der Namen erraten lässt, wachsen die Kumquats nun in grösseren Mengen in Italien. Die kleinen Vitamin C-Bomben werden inklusive Schale verspeist. Die ätherischen Öle der Schale wirken der Säure im Fruchtfleisch entgegen. Und so sind die kleinen Orängli ein knack, süsssaurer Snack für Zwischendurch.
Meyer Limes
Die Kreuzung aus Mandarine/Orange und Zitrone wird fälschlicherweise umgangssprachlich als Lime bezeichnet. Obwohl es sich um eine extrem fruchtige Zitrone handelt. Normalerweise kommt die Rarität über Kloten in die Markthalle. Jetzt haben wir aber wieder einen Eingang per LKW aus der Türkei gesichtet. Mit dem beruhigten Gewissen überzeugen die Meyers mit fruchtigem Aroma besonders beim Einsatz im Dessert.
Strasberrys
Was klingt wie eine teure Designerhandtasche, ist eine Kreuzung der Himbeere und Erdbeere. Ursprünglich konnte sich die Pflanze nicht selber befruchten und man musste bei jeder Blüte selber Hand anlegen. Nun haben aber die pfiffigen Holländer einen neuen Hybriden entwickelt, der sich selbst reproduzieren kann. So haben die Bauern weniger aufwand und es lohnt sich sogar die exquisiten Beeren zu exportieren. Günstig sind die 100gr Schalen dann aber doch nicht – da sind wir mit 8.40.- wieder im Bereich Luxushandtaschen.
