Marktbericht vom 27. Mai 2020
Marktbericht vom 27. Mai 2020
Marktbericht vom 27. Mai 2020
Aktuelles vom Markt FARM Bimi, Fenchel mit Grün, Kornblumen, Portulak, Zitronen-Verveine, Zucchetti gelb, Lambada-Erdbeeren, Coscia Birnen, Kiwi Gold, Jolly-Melonen, Trauben Black Magic & Vittoria, Wassermelonen gelb
Problematisch oder Saisonende Catalogna, Cima di Rapa, Schweizer Lauch, Tardivo, Pink Lady
FARM Bimi
Neben dem Wilden Broccoli vom Keltenhof hat sich der Bimi, eine weitere Minivariante des Broccolis, in unserem Sortiment breitgemacht. Dieser kommt zuweilen aus allen Herren Länder in vermaledeiten Plastikschalen zu uns. Das finden wir nur bedingt opportun und starten deshalb mit dem Enikerhof eine regionale Bimi-Offensive. Die ersten Sätze konnten gestern geerntet werden und Bimi gibt es nun auch von Dani Rüttimann aus unserem lokalen FARM-Netzwerk. Geil, unbedingt austesten! Musterbestellungen sind willkommen.
Fenchel mit Grün
Wie oben beschrieben donnern unsere Produzenten den hiesigen Fenchel palettenweise in die Markthalle. Den Doldenblütler können wir auch mit einem schön-buschigen Grünanteil organisieren. Diese Variante bestellst du am besten vor.
Goodbye Frühling, hello Sommer
Auf die Qualität von Cima di Rapa, Catalogna oder Tardivo darf man sich nur bis in den Mai verlassen. Irgendwann sollte man von den bitter-feinen Vertretern der italienischen Genussküche Abstand nehmen. Auf den Feldern unserer FARM-Buddies werden nun aber einige saisonale Alternativen geerntet. Fenchel, Broccoli, Blumenkohl und wenn es denn sein muss, Zucchetti. Zeit dein Menu anzupassen, wenn sich deine Karte noch im Winterschlaf befindet. Die lokalen Produkte aus unserem FARM-Netzwerk findest du übrigens wöchentlich aktualisiert auf der ersten Seite deiner Preisliste.
Kornblumen
Zum Corona-Blues gibt es nun die passende Blüte. Auf der Verfügbarkeitsliste unserer Freunde vom Keltenhof, strahlen uns die blauen Kornblumen wieder tiefgrün entgegen. Good News! Kornblumen in weiteren Farbvarianten gibt es zusätzlich aus dem Züri-Oberland unseres Blüten-Hexer David Frey. Geht also auch lokal.
Sommer Portulak
Die fleischige Variante des feinen Portulaks steht in den Starlöchern. Diesen Freitag können wir dir die ersten Mengen von Ernst Kämpf liefern. Zwar lässt der Sommerportulak die im Winter typische Schärfe vermissen, dafür punktet er mit einem voll-fetten Biss und Mundgefühl.
Kronendill
Auf die kümmeligen Fruchtknoten des Dills haben viele sehnlichst gewartet. Für das Einlegen von Cornichons eine unverzichtbare Zutat, weshalb Kronendill auch als Gurkenkraut benamst wird. Das kann zu Verwirrung führen, da selbiger Name auch für Borretsch gebräuchlich ist. Wir bleiben bei Kronendill.
Zitronen-Verveine
Ein weiterer wohlduftender Vertreter, der einem strengen Saisonreglement unterworfen ist. Verveine wird nur selten aus fernen Ländern importiert, da dies die feinen Blätter nicht heil überstehen würden. So gibt es das Eisenkrautgewächs bei uns nur im Sommer. Ihren prägnanten Duft verdankt die Pflanze dem Duftstoff Citral. Da haben wir wieder was gelernt.
Lambada Erdbeeren
Wir predigen es seit Jahren. Bei den beliebtesten Beeren des Sommers gibt es eine, die besonders hervorsticht. Mag der Name noch so ulkig sein. Die druckempfindliche Lambada entscheidet beinahe jede Degustation für sich. Die hüftschwingenden Biester sind heikel und die Mengen nicht immer ausreichend. Wir werden sie aber salomonisch verteilen, versprochen! Und bevor sich die Klugscheisser an der Kommentarfunktion vergreifen. Ja, wir wissen um die korrekte botanische Einteilung. Das mit den Beeren und eigentlich gar keine Beeren. Scheinfrüchten und Sammelnussfrüchten. Ätsch! Zu früh gefreut.
Trauben
Wer hatte die ersten italienischen Trauben auf dem Markt? Nicht etwa die Importeure mit den italienisch klingenden Namen. Es waren die türkischen Händler. Note 1 setzen! Sei es drum. Die ersten Trauben aus Bella Italia sind ja geschmacklich noch nicht derart auf der Höhe, als dass man nicht noch ein paar Tage warten könnte. Die Alternative, mit welcher wir in den letzten Wochen leben mussten, kam aber aus Indien, Brasilien und weiss ich nicht woher. Das muss ja wirklich nicht sein.
Melonen
Das kurze Stelldichein der Sorte Pigmentato ist schon beinahe wieder vorbei. Denn die sind wirklich von einem anderen Stern. Mit der Jolly ist die Königin der Melonen-Zunft nun aber in grösseren Mengen, wenn auch noch sehr teuer zu erstehen. Als günstige Variante hätten wir noch marokkanische Charentais auf der Liste. Wir wüssten, für welche wir uns entscheiden würden.
Wassermelonen gelb
Machen wir es kurz: Jetzt gibt es die sommerlichen Bomber auch in Gelb. Ob es die hellfleischigen Melonen geschmacklich mit ihren originären Artverwandten aufnehmen können, wagen wir zwar zu bezweifeln, doch sind wir uns bewusst, dass hier das Auge gerne mitisst. Eine tiefenpsychologische Frage. Am besten bestellst du beide und machst den Test.
