Marktbericht vom 23. Juni 2021

Marktbericht vom 23. Juni 2021

Marktbericht vom 23. Juni 2021

Aktuelles aus unserem FARM-Netzwerk Knoblauch jung, Romanesco, Patisson gelb (Pfaffenhut), Stangensellerie grün

Neues auf dem Markt Bohnen violett, Borlotti, Cocobohnen gelb & grün, Cicorino Verona, Peperoni Friggitelli, Spriggelbohnen

Engpässe & problematisch Carottes de sables, Favebohnen, Spargel, Schweizer Schnittlauchblüten, Lambada-Erdbeeren

FARM-Bimi, oder eben Broccolini vom Enikerhof
FARM-Bimi, oder eben Broccolini vom Enikerhof

FARM Bimi

Dani Rüttimann schielt schon länger auf den Wilden Broccoli vom Keltenhof. Broccolini, Baby-Broccoli, oder eben Bimi gehören seit Jahren zu den Rennern in unserem Sortiment. Schön, dass es ihn nun auch vom Enikerhof gibt. Etwas dunkler gefärbt als die zarte Variante vom Keltenhof, aber zweifelsfrei zu empfehlen. Bitte bestelle deutlich offenen FARM Bimi (für Team Enikerhof) oder eben Wilden Broccoli im Beutel à 300gr (für Team Filderstadt), damit wir dir den Broccoli schicken können, der zu dir passt.

Bohnen

Wenn du die Qual der Wahl scheust, nimm sie einfach alle! Bohnen bekommst du jetzt in allen Formen und Farben. Gelbe Coco, feurige Borlotti, schöne Spriggelbohnen oder tiefviolette Bobby aus Italien. Wer aus diesen Bausteinen keinen schönen Salade Niçoise hinbekommt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Peperoni Friggitelli

Angebratene Peperoni sind was Geiles und die spanischen Pimientos aus Padron findest du mittlerweile auf fast jeder Menukarte. Nicht eifersüchtig sein, liebe Galicier. Aber die italienische Variante sollte auch mal wieder erwähnt werden. Mit Friarielli, oder eben Friggitelli benamsen die Italiener jedes zweite Produkt, das sich bei hoher Hitze durch die Pfanne ziehen lässt. Die kleinen grünen Peperoni Friggitelli bringen dir gute Laune und du solltest sie unbedingt austesten. Auf den Grill damit oder mit wenig Öl in die Pfanne, grobes Salz, fertig!

Kartoffeln festkochend

Der kühle Mai hat es den Produzenten nicht gerade einfach gemacht. Ohnehin führt es in deiner Küche alljährlich zu Turbulenzen, wenn wir von alterntigen, wunderbar abgelagerten Kartoffeln, auf die neue Ernte umstellen. Die Schweizer Volumen sind dazu bescheiden und wir müssen uns da bis nach Spanien nach grossen Kalibern umschauen. Ärgerlich! Die Geschichte von der Umwandlung von Stärke in Zucker hast du sicherlich schon mehrfach gebüffelt. Wenn du es aber noch einmal ganz genau erzählt haben willst, empfehlen wir dir diese Lektüre hier. Das Kartoffelleben ist kompliziert.

FARM Romanesco

Der Blumenkohlverwandte Romanesco erhalten wir ab dieser Woche aus Schweizer Anbau von der Familie Käser. 19 km von der Markthalle entfernt. That’s FARM! Wie sein Name vermuten lässt, stammt der Minarettkohl aus dem Umland Roms und das nicht erst seit gestern. In Lazio wird der hübsche Kerl seit Jahrhunderten kultiviert. Wenn du ihn roh geniessen willst, solltest du jetzt zuschlagen, solange er so fresh vom Feld kommt. Denn nicht nur Hans Hölzl wusste, dass es Junge Römer einfach draufhaben.

FARM Stangensellerie

Bei Stangensellerie geben wir meist der gebleichten Variante den Vorzug. Auch wenn diese aus Holland oder England stammt. Da sind wir, trotz unserem Hang zu regionalen Produkten, kompromissbereit. Oder wie uns, dem bösen Grosshändler manchmal vorgeworfen wird, kompromittiert. Die grüne Variante erhalten wir von unseren FARM-Buddies aus dem sympathischen Aargau.

Schweizer Viola Auberginen

Die runden Violas gehören zu unseren Favoritinnen der Auberginen-Zunft. Schön, dass in der Region nicht nur ertragsreiche Sorten, sondern auch die Melanzane Violette angebaut werden. Nicht so bombastisch gross wie ihre fetten Schwestern aus Bella Italia, aber definitiv ein Versuch wert.

Friggitelli aus Bella Italia
Friggitelli aus Bella Italia

Spargel - Saisonende

Für alle, die meinen, ihre Spargel-Karte noch in den Juli retten zu müssen; jetzt folgt eine ernst gemeinte Warnung: Wir werden dich in den kommenden Tagen qualitativ nicht mehr zufriedenstellen können. Und das würde die Beziehung zwischen dir und deinem aller-allerliebsten Gemüselieferanten empfindlich trüben. Willst du das? Eben! Wir auch nicht. Also, weg damit vom Menu. Ein grosses Dankeschön an den Schmitterhof für die grandioses Qualität in dieser Saison. Bis zum nächsten Jahr :-)

Walliser Aprikosen. Die Zeit wäre reif, die Früchte sind es noch nicht.
Walliser Aprikosen. Die Zeit wäre reif, die Früchte sind es noch nicht.

Walliser Aprikosen

Eine schwierige Saison steht den Wallisern bevor. Die Erntemengen werden bescheiden ausfallen und wir müssen dieses Jahr vermehrt auf Importware ausweichen. Heute tummeln sich die Sorten Colorado, Pricia und Maycot auf dem Markt. Also noch keine klangvollen Namen wie Orangered oder Bergeron. Für Zweitere ist es ohnehin noch zu früh. Wenn du unbedingt Schweizer Aprikosen bestellen willst, musst du diese Woche noch mit einer mediokren Qualität leben.

Kirschen

Peter Hagenbuch, unser präferierter Produzent für Schweizer Kirschen in Oberlunkhofen, musste heuer Forfait geben. Die wenigen Kisten, die ihm der späte Frost übriggelassen hat, gehen via seinen Hofladen an seine privaten Kirschen-Fans. Wir gönnen es ihm. Doch ob Frost oder Hagel. Meist sind die Ausfälle nicht flächendeckend und wir finden genügend Schweizer Chriesi in der Markthalle. Aus geschmacklichen Gründen lassen wir der Ware aus Italien oder Frankreich aber noch den Vortritt.

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