Marktbericht vom 18. November 2020

Marktbericht vom 18. November 2020

Marktbericht vom 18. November 2020

Aktuelles auf dem Markt Barbucine, Broccolo Fiolaro di Creazzo, Helianthi, Kefen, Mantovana Kürbis, Radicchio Rosa di Simone, Romanesco, Saxer Topinambur, Sun Black Tomaten, Deko Tannenzapfen, Zucchetti-Blüten, Orangen aus Sizilien, Pflaumen

Problematisch oder Saisonende Mini-Carotten, Zwetschgen

Broccolo Fiolaro di Creazzo
Broccolo Fiolaro di Creazzo

Wir reiten den Gaul

Herzliche Gratulation an alle Betriebe, welche im aktuellen Gault Millau ihren vedienten Erfolg verbuchen konnten. Allen anderen, die einen auf’s Dach bekommen haben, oder nicht so berücksichtigt wurden, wie sie es sich gewünscht hätten; wir heben auch auf euch unsere Gläser. Mit dem gelben Büchlein ist es ja immer so eine Sache.
Erfreulich ist aber, dass heuer vermehrt Konzepte zum Zuge kamen, die nur bedingt den ollen Traditionen fröhnen. Das stimmt uns versöhnlich mit dem Herrn Heller. Als Lieferant der Gastronomie hat man zwar keinen grossen Anteil, aber doch einen Quäntchen Einfluss auf das Wirken unserer Kunden. So freut es uns ungemein, dass wir sämtliche Aufsteiger in Zürich zu unserem Kundenkreis zählen dürfen. Das Wissen, bei unserem Tun die richtige Philosophie zu verfolgen, macht uns schon bitzeli stolz. Es sei uns verziehen.

Broccolo Fiolaro di Creazzo

Vor fünf Jahren konnten wir euch den norditalienischen Wischmop-Broccoli das erste Mal vorstellen. Der wilde Kohl mit den knackigen Sprossen bildet feine Blattspitzen. „Fioi“ bdeutet im venezianischen Dialekt „fgili“, also Söhne. Damit sind eben diese kleinen Triebe gemeint. Den Broccolo fiolaro kann man komplett essen: die Stiele sind knackig, aber nicht zäh. Fantastico!

Kefen

Ein Produkt, welches bei uns immer etwas Stiefmütterlich behandelt wird. Diese flache Erbsensorte war halt noch nie so meine Tasse Tee. Sei es drum. Frische Kefen gibt es ab dieser Woche aus Spanien.

Mantovana Kürbis

Der Stolz der Provinz Mantua in der Lombardei wird wohl nie einen Schönheitspreis gewinnen. Dazu kommt er zu grobschlächtig daher. Doch sein Inneres leuchtet im schönsten Orangerot. Für „Tortelli di Zucca“ gibt es in dieser Region keine passendere Alternative. Neben den bei uns landläufigen Sorten solltest du diesen charakterstarken Kürbis unbedingt austesten.

Schweizer Radiesli

Ganz stolz hat uns Sämi Bollinger seine aktuelle Ernte auf dem Produzentenmarkt präsentiert. Dass seine Radiesli zu den besten auf dem Markt gehören, wissen wir schon lange. Aktuell kommen die Dinger mit einer perfekten Schärfe, unglaublich knackig und mit wunderschönem Grün zu uns in den Verkauf. Topp!

Radicchio Rosa di Simone

In Venetien werden unzählige Sorten des fein-bitteren Wintergemüses angebaut. Diese erfreuen sich zum Glück von Jahr zu Jahr grösserer Beliebtheit. Zu Recht, wie wir finden. Ob Tardivo, Trevisano oder Castelfranco, in jedem Fall eignen sich die prachtvollen Salate für mehr, als lediglich dekorativer Farbtupfer im gemischten Salat. Den Radicchio Rosa di Simone ist zwar noch nicht so bekannt wie die obig Beschriebenen, doch er gehört zu unseren absoluten Faves.

Mantovana Kürbis aus der Lombardei
Mantovana Kürbis aus der Lombardei

Schweizer Romanesco

Auch wenn sich viele regionale Gemüse in die Winterpause zurückziehen, findet man auf dem Markt noch einige hiesige Trouvallien aus unserem FARM-Netzwerk. Romanesco erhalten wir mittlerweile auch aus Italien. Doch die Käsers ernten den komplexen Schönling noch für einige Tage. Wenn du auf der Suche nach einem nahegelegenen Gemüse bist, wirst du bei unserem Romanesco fündig.

Saxer Topinambur

Gestern durften wir uns in Schwarzenegg bei Hanspeter Saxer mit unserem Bedarf für die nächsten Wochen eindecken. Seit fünf Jahren ist Hanspeter unsere erste Adresse, wenn es um Topinambur in Bio-Qualität geht. Die mit der Sonnenblume verwandten Knollen sind nicht gewaschen und ihrer amorphen Form ist in der Küche nicht immer einfach beizukommen. Doch es lohnt sich!

Helianthi

Die Knollen der Waldsonnenblume haben wir bei Hanspeter Saxer gleich mitaufgeladen. Geschmacklich geht die Helianthi in eine ähnliche Richtung wie die Topinambur. Sie ist jedoch glatter gewachsen. Kennt noch fast keine Sau und  damit ideal für alle, die Ihren Gästen immer wieder etwas Neues präsentieren wollen.

Die ersten Orangen aus Sizilien
Die ersten Orangen aus Sizilien

Orangen

Und sie haben es wieder getan. Bereits im November schimpfen sich gewissen Orangen mit dem Beinamen Tarocco. Das mag sortentechnisch stimmen, doch so früh ist eine Tarocco einfach keine Tarocco. Basta! Geschmacklich kann man ihnen aber ein Kränzchen winden. Wenn du auf säuerliche Orangen mit ordentlich Wumms stehst, wirst du mit diesen Pseudo-Taroccos happy.

Orangen mit Blatt

Wenn du noch mehr sizlianische Lebensfreude bestellen willst, empfehlen wir dir die grosskalibrierten Orangen mit Blatt vom sonnigen Dreikap. Noch mit einem leichten Grünstich. Doch Perfektion ist doch so etwas Ewiggestriges.

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