Marktbericht vom 31. Januar 2018
Marktbericht vom 31. Januar 2018
Marktbericht vom 31. Januar 2018
Aktuelles vom Markt Bärlauch in Kleinstmengen, Wynauer Bio Brunnenkresse, Cimone, Cipolle Borettane, Cipollotti di Tropea, Flowersprouts, Kerbelwurzel, Morcheln, Pioppini-Pilze, Nespole, Sharon-Kaki, Tarocco Pressorangen, Pflaumen gelb
Saisonende oder problematisch Broccolo Fiolaro, Schweizer Pastinaken & Peterliwurzel, Steinpilze, Cranberries
Keltenhof Wildkräutersalat
Unser Angebot an hiesigen Wildkräutern ist im Winter naturgemäss etwas ausgedünnt. Wer Ende Januar trotzdem nicht auf Wegerich, Schafgarbe, Mauerpfeffer und Konsorten verzichten will, wird mit dem Wildkräutersalat unserer liebsten Salatproduzenten aus dem beinahe schon regionalen Stuttgart bestens bedient. Kombiniert mit Babyleaves, würzigen Asia-Salaten und Blüten in der 250gr-Einheit eine grandiose und praktische Sache. Hier geht es zu unserem Keltenhof-Sortiment und zu mehr Infos.
Cipolle Borettane
Es ist immer eine Freude, wenn diese flachen Zwiebeln mit ihrem hellen Antlitz auf dem Markt aufschlagen. Wunderbar mild und eingemacht ein unschlagbarer Sidekick auf dem Antipasti-Teller. Hier geht es zu mehr Infos und dem Rezept für «Cipolline Borettane all' Aceto» vom Schutzheiligen der gut ausgerüsteten Küchen und Pacojets René Widmer.
Cipollotti die Tropea
Nun musst du dich entscheiden... Sind es die oben beschriebenen Borettane mit ihrer edlen Blässe, oder die feurig-roten Tropeas aus Kalabrien. Am besten bestellen Sie gleich beide. Dass wir die grössten Fans der Zwiebel mit dem IGP-Label sind, da muss wohl nicht mehr erwähnt werden. Die Saison steht noch in der Startbox und es gibt die aromatischen Dinger aktuell erst noch als Jungzwiebel mit Grün.
Pastinaken & Peterliwurzel
Dass in der Gastronomie in den letzten Jahren ein Um-denken stattgefunden hat, das spüren wir bei den steigenden Umsätzen spannender Wurzeln. War die Pastinake, obwohl ein altbekanntes, typisches Schweizer Knollengemüse, lange ein Exot auf den Menus, wundert sich heute kein Gast mehr darüber, dass es neben dem ollen Knollensellerie und dem sympathischen Rüebli so manche weitere spannende Varietäten existieren. Gut gemacht! Die Bestände der Schweizer Ernte gehen dem Ende entgegen, was Auswirkungen auf die Qualität haben wird. So werden wir in den nächsten Tagen vermehrt auf Import ausweichen müssen.
Bärlauch
Dass in südlicheren Gefilden der Frühling nicht mehr lange auf sich warten lässt, dass erkennen wir an vielen tollen Produkten, die es uns in diesen Tagen auf den Markt schwemmt. Die Sonnenstrahlen der letzten Tage führen auch bei uns dazu, dass sich die ersten zarten Bärlauchspitzen aus ihrem heimeligen Erdbett trauen. Wie beim Knoblauch ist es auch hier das Allicin, das dafür sorgen wird, dass es in vielen Beizen in den nächsten Wochen wieder gehörig riechen wird (stinken – aber das ist meine Meinung). Die gesundheitlichen Vorzüge des Allicins sind beeindruckend und schrammen gerne auch mal die Grenzen des Esoterischen. Spannende Sache! Mit grösseren Bestellungen sollten Sie, aufgrund der Verfügbarkeit und der hohen Preise, noch etwas abwarten. Rolf Hunziker, der Zürcher Pesto-König, wird die ersten Chargen Bärlauchpesto im Februar in Angriff nehmen.
Pioppini & Morcheln
Von sehr weit her, finden wir seit einigen Tagen Morcheln zu horrenden Preisen auf dem Markt. Wer sich vor dreistelligen Preisen fürchtet, sollte mal probieren, die edle Morchel mit Pioppini zu substituieren. In der Schweiz noch nicht ganz so bekannt, wissen die Franzosen bereits länger um den grandiosen Gout dieser Samthauben aus Italien. Wunderbar waldig, erinnert ihr Geschmack ein wenig an Kastanien. Klingt spannend oder?
Sharon Kaki
Nun startet die Saison dieser Weiterzüchtung der klassischen Kaki aus der Sharon-Ebene. Zwar reicht ihr festes Fruchtfleisch nicht an den Vanillegeschmack der weichen Romagnolas heran, dafür lässt sie sich einfach schneiden oder als Handfrucht geniessen. Auch die etwas grösseren Persimon können Sie weiterhin bei uns bestellen.
Nespole
Es braucht zwar noch einige Tage, bis diese Steinfrucht zu ihrer aromatischen Höchstform auflaufen wird, doch vorenthalten wollen wir Ihnen diesen frühen Sommerboten nicht. Die Nespole, oder auch Mispel, ist jeweils die erste Steinfrucht, die sich auf den Markt traut. Ursprünglich wurde sie in China angebaut und kam im 18. Jahrhundert nach Europa. Sie ist saftig-frisch, mit einer leicht sauren Note. Die vermaledeiten Kerne und die herbe Schale machen die Verarbeitung nicht gerade einfach. Wahrscheinlich liegt hier der Hund begraben, weshalb man dieses Produkt so selten in der Gastronomie antrifft. Wir finden aber, dass sich das ändern sollte.
Tarocco Pressorangen
Neben den landläufigen Blondinen und den heissblütigen Moros, gibt es nun auch die famose Varietät Tarocco in der kleinen Kalibrierung zum Pressen. Preislich absolut bei den Leuten, aber eben mit dem gewissen Tarocco-Touch. Sizilien. Vulkanerde. Mamma mia! Sie wissen schon…